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In den letzten Monaten haben vielfältige gesellschaftliche Diskussionen über ein Virus, das zuvor völlig unbekannt war, unvergleichliche Wellen geschlagen. Dabei haben sich viele Akteur*innen bemüht, die mit der Corona-Pandemie verbundenen komplexen Probleme zu lösen. Auf schwierige Fragen, etwa wie das Leben der Covid-19-Risikogruppen zu schützen ist und gleichzeitig andere Verwerfungen zu verhindern sind, gibt es keine einfachen Antworten. Fast täglich ging es für die Politiker*innen, Bürger*innen, Unternehmen etc. darum, Neues zu lernen, Gelerntes anzuwenden und sich oft auch zu korrigieren.
Um mit komplexen Problemlagen vernünftig umgehen zu können, brauchen alle Beteiligten evidenzbasiertes Wissen. Gleichzeitig kann das Wissen, welches als Entscheidungsgrundlage dient, unter den Fachleuten durchaus umstritten sein. Denn Wissenschaft entwickelt sich nur durch Anzweifeln fort, durch einen immerwährenden Diskurs, in dem sich die verschiedenen wissenschaftlichen Positionen auseinandersetzen. Das wird in der Öffentlichkeit manchmal missverstanden und führt zu Unsicherheit. Aber es ist der einzige Weg, zu gesicherten wissenschaftlichen Befunden zu kommen. Zentral für diesen Diskurs ist, dass die wissenschaftlichen Standards transparent befolgt werden. Das unterscheidet diesen Diskurs auch von sogenannten "alternativen Fakten" oder von Verschwörungstheorien, mit denen sich wissenschaftliche Expertise zunehmend auseinandersetzen muss.
Die aktuellen Erfahrungen sowohl mit der Wichtigkeit wissenschaftlicher Expertise bei komplexen Problemlagen, als auch mit dem Diskurs um unsicheres oder umstrittenes Wissen macht die Paralellen zum Thema Agrogentechnik deutlich.
Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln ist ein spannendes und kontroverses Thema. Es geht um wirtschaftliche Interessen, politischen Einfluss, Forschungsförderung und Ethik. Dabei wird das Fachwissen unterschiedlich bewertet, interpretiert und gewichtet, um zu gesellschaftlichen Entscheidungen zu kommen. Hilft die Agro-Gentechnik, den Hunger in der Welt zu bekämpfen? Diese Frage wird unterschiedlich beantwortet. Mit dem Angebot der Webseite möchten wir die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung bieten. Nicht durch „alternative Fakten“, sondern transparent und wissensbasiert. Weil wir davon überzeugt sind, dass Anzweifeln die Wissenschaft weiterbringt und damit auch zu vernünftigeren gesellschaftlichen Entscheidungen führt.